Ein Beitrag zum Tag des offenen Denkmals wurde am Sonntagnachmittag auch am Friedensmahnmal an der Bahnhofstraße (Bild) geleistet. Der Historiker Karl Sieverding erzählte Wissenswertes zu dem im Jahr 1968 vom Cloppenburger Künstler Paul Dierkes geschaffenen Denkmal. Im Inneren des Mahnmals ist eine Schriftrolle eingemauert. Sie trägt die Namen der Cloppenburger Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Ebenso die Namen der aus Cloppenburg stammenden ermordeten Juden und die der beim Bombenangriff im April 1945 ums Leben gekommenen Einwohner. Ebenfalls niedergeschrieben sind die Namen der auf der Flucht getöteten Angehörigen der Vertriebenen, die es nach Cloppenburg verschlagen hatte. Das Mahnmal solle an alle erinnern, die Opfer eines rücksichtlosen Vormachtstrebens, von Verfolgung und Vertreibung, von Rassenwahn, Totalitarismus und Menschenverachtung geworden seien, so Sieverding. Der Männergesangsverein „Cloppenburger Liederkranz“ (Bild) begleitete den Tag des offenen Denkmals.
Quelle, Bild und Text: Theo Hinrichs NWZ-Online