Die Ausstellung „180 Jahre Cloppenburger Liederkranz“ begleitete die Jubiläumsveranstaltung.
Bürgermeister Dr. Wolfgang Wiese betonte auch die Bedeutung des Chores für die Tradition im sozialen Bereich.
CLOPPENBURG Einen besonderen Geburtstag hat am Freitagabend der Männergesangverein (MGV) „Cloppenburger Liederkranz“ im Saal Taphorn in Cloppenburg gefeiert: Mit 180 Jahren gehört er zu den ältesten Chören Niedersachsens. Die Ausstellung „180 Jahre Cloppenburger Liederkranz“ begleitete die Jubiläumsveranstaltung.
Mit den Liedern „Seid willkommen“, „Wo die Weser rauscht“ und „Heilig, heilig, heilig“ eröffnete der Liederkranz die Feier. Vorstandsmitglied Dietmar Raczek sprach nach einem gemeinsamen Essen zu den mehr als 60 Gästen. „Du warst immer dem Liederkranz sehr zugetan und hast sowohl persönlich als auch durch deine Verwaltung den Chor in vielen Bereichen unterstützt“, erinnerte Raczek an die Teilnahme von Bürgermeister Dr. Wolfgang Wiese an der Chorfahrt nach Riga.
Wiese betonte die Bedeutung des Chores für die Tradition auch im sozialen Bereich. Er überreichte Raczek ein kleines Geschenk mit den besten Wünschen für den Liederkranz.
„Singen ist Therapie für die Seele. Viva la Musica“, sagte Heinz Schrandt, Vorsitzender des Sängerbundes Heimattreu aus Lindern. Der Wunsch nach Geselligkeit verbinde alle Chöre. Gleichzeitig machte Schrandt auch auf das Nachwuchsproblem aufmerksam.
Mit viel Freude und Begeisterung nahmen die Gäste der Jubiläumsfeier den Auftritt der Gruppe „C-Sur“ auf. In diesem Quartett singt auch MGV-Dirigent Martin Zurborg mit.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Karl Sieverding, der einen Einblick in die Historie des Liederkranzes gab. Dabei stellte er ebenfalls besondere Persönlichkeiten des MGV vor: Ignatz Feigel war 30 Jahre Liedervater des Liederkranzes, ebenso wie Hermann Bitter, der zudem den Frauenchor gründete und als Bundeschorleiter im Sängerbund Heimattreu wirkte.
Hermann Bitter, Josef Kluge, Hermann Olberding, Joachim Tebel, Josef Kleier und Joseph Voet sind weitere Personen, die in engem Zusammenhang mit dem Liederkranz stehen. Ihnen waren Stelltafeln in der Ausstellung gewidmet.
Mit den beiden Liedern „Hab oft im Kreise der Lieben“ und „Aus der Traube in die Tonne“ endeten die Feierlichkeiten im Saal Taphorn. Dort trifft sich der Liederkranz regelmäßig am Montag zum wöchentlichen Singen. Dazu sind neue Mitglieder jederzeit herzlich willkommen.
Quelle Bild und Text: Theo Hinrichs NWZ-Online